Burschen / Boryszyn sul. W.

Kirche Seeren


Burschen

Bu1

Das Bild wurde dem Buch 'Sternbergerland. Eine ostdeutsche Landschaft' Bildband, Iserlohn, 1979, 86
mit freundlicher Erlaubnis der Stiftung Brandenburg entnommen.
www.stiftung-brandenburg.de

Filial von Seeren / Insp. Sonnenburg

Geschichte

Die Blockbaukirche auf dem Dorfanger wurde 1711 erbaut 1901 wiederhergestellt. Sie steht an der Stelle einer älteren Kirche.

Die Kirche in Seeren ist aus Holz geschürztes, lange vor der Reformation aufgeführtes Gebäude und so baufällig, dass täglich der Einsturz zu besorgen ist. 1700 wurde ein hölzerner Glockentum gebaut, den am 21.1.1731 der Sturm umriss; Uhr und Glocken blieben unbeschädigt. Schule und Pfarrhaus sind 'in miserablem Stande'. Die Kirche in Burschen ist auch von Holz geschrotet, aber noch in gutem Stand. (siehe 1741)


Dorf und Statistik

Burschen Oststernberg Landgemeinde (1988: Boryszyn)

(1820 zu Rentamt Lagow, königliches Dorf)

Geschichte:
Zum Amt Lagow
Kommende Lagow 1350 - 1767
1767 Kommende Burschen (mit Langenpfuhl, Burschen, Seeren, Tempel)
1800 Burschen Dorf und Amtssitzvorwerk Burschen, Dorf Langenpfuhl, Dorf und Gut Seeren und das Dorf Tempel

1811  Domänenamt Burschen / 1812  Eingliederung ins Rentamt Lagow

Einwohner 1801: 195 / 44 Feuerstellen / 6 Hufen
Einwohner 1820: 250 / 44 Feuerstellen
Einwohner 1895: 403 / 48 Wohnhäuser / 74 Haushaltungen
Einwohner 1933: 436
Einwohner 1939: 490    953,0 ha  (Sl 86)


Post  über Meseritz
Post 1801 über Tempel


1801: Dorf und Kommenthur Vorwerk
Ein Lehnschulze, 14 Ganz-Bauern, 5 Halb-Bauern, 11 Ganz-Kossäten, 3 Einlieger, Schmiede, Wassermühle/Besitzer: Kommen Lagow (Ordenslehn)

1741: Umfrage Bekmann S. 288

Kleinere Mitteilungen
Aus J.E. Bekmanns handschriftlichem Nachlasse
Mitgeteilt von Professor Dr. Paul Schwartz
Auswertung einer Umfrage aus dem Jahr 1741 ( ZS 675 d Bd 16)


Seeren und Burschen

Die Kirche in Seeren ist aus Holz geschürztes, lange vor der Reformation aufgeführtes Gebäude und so baufällig, dass täglich der Einsturz zu besorgen ist. 1700 wurde ein hölzerner Glockentum gebaut, den am 21.1.1731 der Sturm umriss; Uhr und Glocken blieben unbeschädigt. Schule und Pfarrhaus sind 'in miserablem Stande'. Die Kirche in Burschen ist auch von Holz geschrotet, aber noch in gutem Stand.

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Pfarrer: Christoph Gebhardi. Zu Filiale Burschen halten sich verschiedene evangelische Schlesier und Polen.
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  • Fünf Jahre haben die Heuschrecken gehaust.
  • Zuweilen zeigen sich Trappen
  • Das Land ist mittelmässig.
  • 1740 erfroren Pflaumen-, Borsdorfer Apfel- und Nussbäume, sowie die aromatischen Küchenkräuter.

Einwohner

Einwohner:

  • Beckmann, gewesener Pastor in Seeren und Burschen oo .... Beate + vor 1733  M 130 
  • Behla, Gend.- Hauptwachtmeister in Burschen 1937, M 142  AZ 197
  • Knobelsdorff, von, Kommissar der Feuer-Polizei 3ter Bezirk auf Burschen 1815, Z 14
  • Zur Familie Vollmar  siehe auch Radacher Hammer-> Geschichte --> Vollmar

Quellen

Grüneberg 49

ev. Seeren, kath. Zielenzig, StA Burschen; AG Zielenzig



VERWALTUNG

Ländereien der Kirche zu Burschen und abgesonderte Scheune sollen in Erbpacht ausgetan werden. Jährlicher Kanon 51 Scheffel 14 Metzen Roggen, Erbstandsgeld 95 Rthlr. 1 sgr. 8 Pf.  Zielenzig, 21.4.1836 / Z 14 27.4.1836 S. 157 Beilagen

Lehngut, 2070 Mark Reinertrag, 190 Hektaren, 13 Pferde, 68 Stück Rindvieh, 12 Schweine
Besitzer: Verw. Frau Matilde Vollmar, geb. Münchenberg
Name des Pächters: Willy Vollmar, Leutn. d.R.
11 km zum Bahnhof Wutschdorf, 5 km Wutschdorfer Kohlenwerke, Verladestation
Niekammer, 1907

QUELLEN

Brand. LHA II S. 458 PR.BR.Rep 3 B
Regierung Frankfurt: Abteilung für Kirchen- und Schulwesen
SCHUL-Sachen Kreis Oststernberg

Burschen 1893 - 1939 (3)

Gutsbezirk

Burschen Oststernberg

Gutsbezirk
(1820: adliges Vorwerk)

Einwohner 1895: 65 / 5 Wohnhäuser / 13 Haushaltungen
184.6 ha  (Sl 86)


Wohnplatz 1895:
    Vorwerk

Knobelsdorff, von auf Burschen 1815  Z 14

VERWALTUNG

Rittergut, 1227 Mark Reinertrag, 118 Hektaren, 8 Pferde, 60 Stück Rindvieh, 20 Schweine
Besitzer: Franz Pritzel
9 km zum Bahnhof Wutschdorf (Niekammer, 1907)

Gut, mit Vorwerk,  2865 Mark Reinertrag, 249 Hektaren, 18 Pferde, 116 Stück Rindvieh, Ziegelei
Besitzer: Franz Herter
12 km zum Bahnhof Wutschdorf (Niekammer, 1907)

Tochterkirche von Seeren, S. Zielenzig