Ortschronik
Einleitung
Quellen
Chronika von Jakob Schickfus 1625
Olsnographia von Sinapius. Reicht bis ins Jahr 1706.
(WO 1841/48)
In den Jahren 1841/1842 publizierte das Wochenblatt in jeder Nummer Teile der Geschichte von Oels und aus Schlesien. Diese'Beiträge zu einer Orts-Chronik der Stadt Oels' (Ein Versuch) habe ich auszugsweise chronologisch unter Ortschronik übernommen.
Auch aus den anderen Wochenblättern konnten als Quellen genutzt werden.
Ortschronik vor 1499
936 n.Chr. Stadtrecht
Die allgemeine Geschichte bis 1320 (WO 1841/49)
Mit der Tafel der Glogauischen Piasten. (WO 1841/50)
1258 grosses Erdbeben in ganz Schlesien. Gefolgt von Tartareneinfall.
(WO 1842/2)
1312 verregnetes Jahr. Führt 1315 Hungersnot. (WO 1842/2)
6.5.1329 Herzog Conrad errichtet hier die Residenz und begründet das Fürstenthum Oels. (WO 1847/18)
1332 Sehr warmer Sommer. Führte zur frühen Reifung der Früchte. (WO 1842/2)
1338 wurde während der Fastenzeit das Fleischessen erlaubt, da es sonst nichts gab. (WO 1842/2)
1349 Pestzug (WO 1842/2)
Quelle:
Chronika von Jakob Schickfus 1625
Chronologisches Tages-Register im WO 1847/1848
Probst-Kirche St. Maria und Georg, gegründet 1380.
1390 Ueberfall auf das Schloss in Oels und Plünderung der Bürgerhäuser (WO 1841/50)
1395 Giftige Pestilenz. (WO 1842/2)
Probst-Kirche St. Maria und Georg, in die Mauer gezogen 1410.
1412/1413 Giftige Pestilenz. (WO 1842/2)
7.6.1415 Sonnenfinsternis (WO 1842/2)
Hussitten Ueberfall 1427-1432. Oelsner Bewohner stecken die Stadt an. Die Einwohner fliehen nach Breslau oder in die Wälder. Die Eroberer löschen das Feuer und machen noch grosse Beute. (WO 1842/2)
1433 gewaltiges Erdbeben in Schlesien (WO 1842/2)
1437 grosse Teuerung mit nachfolgendem Pestzug. (WO 1842/2)
24.7.1442 Verwüstung des Landes Oels wegen Streitigkeiten. (WO 1841/51; WO 1842/2)
1443 wieder starkes Erdbeben in Schlesien (WO 1842/2)
1459 Einfall der Breslauer ins Land Oels (WO 1842/2)
1464 Pestzug (WO 1842/2)
1472 Wasserknappheit wegen Hitzewelle (WO 1842/2)
1474 Belagerung von Breslau. Soldaten von König Matthias zerstören viele Dörfer im Kreis Oels bei Beutezügen. (WO 1842/2)
1475 Heuschrecken vernichten Ernte (WO 1842/2)
1482-1484 Pestzug (WO 1842/2)
Ortschronik 1500-1599
Karl I von Münsterberg und Oels + 1536 (WO 1842/3)
1520 Geldmangel führt zur Wiederaufnahme der Juden, Bau einer Synagoge in Oels und eine hebräische Buchdruckerei. Wird 1535 zerstört. (WO 1842/3)
Reformationsausbreitung nicht behindert. (WO 1842/3)
1535, 1.9.
schreckliches Unwetter über Oels. Riss bis zu 60 stark gemauerte Giebel von den Häusern.
Es brach Feuer aus, das aber von einem starken Regen gelöscht wurde.
Mehrere sagenhafte Wirkungen des Windes.
Alle Maltz-Häuser wurden eingerissen.
Die jüdische Druckerei wurde vollständig zerstört.
Knopf vom Turm der Judenkirche im Seidenbeutel stehend heruntergeweht.
Grosser Schaden am Rathaus.
Die Kirche zum heiligen Leichnam nahm ebenfalls Schaden.
(WO 1842/3)
1538 Reformation eingeführt (WO 1842/3)
1539: Fiel sehr viel Schnee (WO 1848/6)
1542 Heutschreckenplage (WO 1848/6)
1549 brennt die Vieh-Gasse ab. (WO 1848/6)
1550er Jahre; Johann von Münsterberg und Oels baut das Schloss aus und verzierte die Schlosskirche. Erster luther. Stadtpfarrer in Oels war Georg Pelargius oder Storch. der erste luth. Probst Nikolaus Polemann (WO 1848/4)
1551 Hungerjahr (WO 1848/6)
1553 Pestjahr (WO 1848/6)
1556 erste öffentliche Stadtschule gegründet. Rektor: M. Zacharias Wittig aus Brieg.
1557 Wolfsplage (WO 1848/6)
1557 brennen 56 Häuser ab. Feuer bricht bei einem Stellmacher aus. (WO 1848/6)
1559, 19.8.: Es brennen 130 Häuser. Ausgebrochen bei einem Bäcker. 4 wurden abgerissen, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. (WO 1848/6)
8.9.1563 Vermählung des Herzogs Johannes zu Oels (WO 1847/36)
1568: Landesordnung für das Oelsnische Land. (WO 1848/4)
30.1.1572 Der aus Brieg gebürtige erste Rektor Zacharias Wittig in Oels gestorben (WO 1847/5)
22.07.1580 Die italienische Uhr in Oels abgeschafft. (WO 1847/29) Vorher gerechnet immer von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang 24 Stunden durchgezählt. (WO 1848/6)
1580
Probst-Kirche St. Maria und Georg, renoviert (An48 201 VII)
1583 Hungernot (WO 1848/6)
1585 Pestzug in Schlesien. (WO 1848/6)
1587-1617 Karl II
1590 die alte Schule erweitet.
5.12.1594 neu aufgemauerte Schule eingeweiht.
1594 wird die Stadt-Schule zum Gymnasium illustre. Unter Superintendent Eccard. Erster Rektor Johann Lining aus Strehlen. Gründung der Kirchenbibliothek. Bernstädter Büchersammlung kommt nach Oels. (WO 1848/5)
Karl Friedrich * 1593, + 1639 Vielguth. (WO 1848/5)
Erwähnt: (WO 1841/48)
Schloss
Schlosskirche (Superintendent); Probstkirche (Evang. Probst predigt wöchentlich)
Rathaus aus Stein mit Rathausturm
Die Torhäuser, Mauern und Gräben darum sind wohl versehen. Mit Vorstädten.
Ortschronik 1600-1699
1600: Pest in Oels. Es sterben 730 Personen. (WO 1842/6)
1602, 7.3., Starker Sturm in Schlesien (WO 1842/7)
1605, 20.08. Knopf auf den Kirchturm von S. Nikolai gesetzt. (WO 1842/6)
1617: Teuerung
Früher war am Breslauer Tor (Trebnitzer Tor) ein Spruch eingetragen. Datiert am auf den 29.08.1618. Erwähnt werden aber auch die Daten 1617 und eine Renovation von 1614 erwähnt.
23.4.1619 Martin Kusuppe aus Mankschütz wird in Oels aufs Rad gelegt.- Er hatte hinter Spahlitz auf der Zesseler Strasse einen Tischler-Lehrling ermordet.
Glockenturm bei der Fürstl. Schloss- und Pfarrkirche wird höher gebaut. (WO 1842/7)
07.8.1620. Maurer-Lehrling Jenisch, 16 Jahre alt, fällt vom Thurm der Schlosskirche zu Oels und ist tod. (WO 1847/32)
1620 Münz-Confusion führt zu grossem Elend [1622-1624] (WO 1842/7)
1623, im Oktober, viele Opfer durch die Pest (WO 1842/7)
1626 von Mannsfelder Truppen vor Oels. Einmarsch kann verhindert werden. (WO 1842/7)
13.1.1627 Wallensteins Armee kommt nach Oels. (WO 1842/7)
22.4.1627 Mit Verschanzung der Stadt Oels wird bei der Mühlpforte der Anfang gemacht. (WO 1847/16)
13.1.1627 In Bernstadt rücken vier Compagnien Wallensteiner ein. (WO 1847/2)
14.01.1627 Der Landtag in Oels beginnt (WO 1847/2)
22.4.1627 Schanzarbeiten beginnen. Mühl-Pforte wird verschlossen. (WO 1842/7)
31.01.1630 Strassen-Räuber Koslowsky in Oels mit dem Strang hingerichtet.
1630 ausserordentliche Hungersnot. (WO 1842/7)
1630, 1631, 1633 und 1634 Pestzug (WO 1842/7)
Chur-Brandenburgisches Regiment zu Fuss unter dem Obristen Hans Heinrichen von Köttritz von Oktober 1632-Juni 1633 einquartiert. (WO 1842/8)
Es folgen mehrere Einquartierungen im Fürstenthum (WO 1842/8)
1634 Oels wird viermal erobert und ausgeplündert.
3.5.1638
Die verwittwte Tochter des gewesenen Superintendenten Eccard, fällt in dem von ihr bewohnten Haus auf der Schlossstrasse zu Oels in ein baufällig gewordenes heimliches Gemach, und stirbt an den Folgen des Schreckens im 53. Jahr. (WO 1847/18)
Febr. 1640 Schweden belagern Oels und bestürmen das Breslauer Tor. Ziehen aber bald wieder ab, nachdem sie das Fürstliche Vorwerk und die Getreidevorräte verbrannt hatten. (WO 1842/8)
18.03.1641
Zacharias Franke aus Görlitz bei der Kapelle vor dem Louisenthore zu Oels enthauptet. Er hatte die Ehefrau des Feld-Trompeters Feder mit eine,m Zauberstock erschlagen. (WO 1847/11)
Nov. 1642 erobern die Schweden Oels. Einmarsch bei der Mühle. Als die kaiserlichen wieder kamen, ziehen sich die Schweden aufs Schloss zurück. 1.1.1643 ist die Belagerung zu Ende. Die kaiserlichen lassen das Breslauer Tor aufhauen und erobern die Stadt. Die Schweden müssen sich ergeben. Am 2. ziehen die kaiserlichen wieder ab und die Schweden nach Brieg gebracht. (WO 1842/9)
1643/1644 ab November sind die kaiserlichen im Winterquartier in Oels. Ihnen folgt eine andere Besatzungstruppe bis zum Advent 1844 (WO 1842/9)
1645, 13.6. holen sich die kaiserlichen den Fürstlichen Herrn Burggrafen, samt dem Bürgermeister, 2 Ratsherren und 2 Zechmeister nach Namslau gefangen. (WO 1842/9)
1647 besetzen die Schweden Oels. Die Fortification an Türmen, Wällen auch teils Mauern werden demoliert. (WO 1842/9)
1648 Kriegsende. Bis dahin standen die Schweden in Oels.
23.02.1654 Die Brüder des Melchior Hedloff- Max und George - in Oels hingerichtet. (WO 1847/7)
2.1.1674 Herzog Sylvius lässt das erste Geld mit seinem Bildnis und Wappen im Haus 'zum goldenen Adler' in Oels prägen. (WO 1847/1)
Würtembergsche Herzöge in Oels
Elisabeth Marie aus dem Podiebradschen Haus heiratet am 1.5.1647 Herzog Sylivius Nimrod von Würtemberg (+ 1664). Belehnung am 15.12.1648. Am 26.1.1649 Huldigung in Oels (WO 1842/9)
1652 Stiftung des 'Ordens des Todtenkopfs' für adelige Personen beiderlei Geschlechts. (WO 1842/10)
1652/1653 wird das Viehtor repariert.
1653 und 1656 Pestausbruch in einigen Orten des Kreises.
7.7.1653 Im Haus eines Tuchmachers vor dem Breslauer Tor bricht Feuer aus. Das Fürstliche Vorwerk und 9 Häuser verbrennen. (WO 1842/22)
1655 Pfarrkirche wieder errichtet.
31.1.1655 Schloss- und Pfarrkirche, der Pfeiler nahe dem Lesestuhl ganz schadhaft und deswegen die Orgel abgetragen. 1656 wieder Einweihung.
3.12.1656 Einweihung der Pfarrkirche. Hatte ganz neu gebaut werden müssen.
17.09.1659 Drei Glocken des Pobst-Turms durch den Herzog eingeschmolzen und neue giessen lassen. Glockenaufzug: 26.11. (WO 1842/23)
1662 erbaute der Herzog den Reitstall und das Reithaus (WO 1842/9)
1662-1688 verschiedene Münzen werden geprägt.
5.8.1666 Mängel am Galgengericht werden behoben. 11.8.1666 wird Adam Wrobel von Neudorff gehängt. (WO 1842/23)
1670 Einrichtung eines Komödienhauses. (WO 1842/11)
19.6.1671 Schwere Unwetter mit Hagel im Kreis. (WO 1842/24)
10.08.1671 Blitzeinschlag in die Schloss- und Pfarrkirche. (WO 1842/24)
1672 Erbhuldigung in Oels durch Sylvius Friedrich. Sohn des Sylvius Nimrod + in Briese (WO 1842/11)
3.8.1672 und 9.1.1673 Sturm beschädigt viele Gebäude (WO 1842/24)
1673 Teilung der Herzogtums unter den drei Brüdern. Julius Sigismund erhält Medzibor, Trebnitz und Juliusburg. Dort residiert er ab 1675. Ausbau des Schlosses und Umbenennung zu Juliusburg. (WO 1842/21)
1676 Herzogl. Bibliothek neu eingerichtet.
1677 Diakon durch Julius Sigismund an der Kirche von J. angestellt. 1678 Erweiterung der Kirche und Anbau eines Turmes. (WO 1842/21)
17.06.1680 Ein Blitzstrahl schlägt in den Propstkirch-Turm und zündet in der Kuppel- Das Feuer wurde bald gelöscht. (WO 1842/23)
17.6.1680 Königsschiessen bei der Vogel-Stange, wollte Sigmund Moßner, ein Riemer-Geselle aus Tirol, im Pentzker-Teich vor dem Marien-Tor baden und ertrank. (WO 1842/24)
1680 Pestgefahr im Kreis Oels (WO 1842/25)
21.07.1682 Der höher gebaute Propstkirchenturm in Oels im Bau vollendet. (WO 1842/29)
1681 Die Schloß-Brücke wird von Grund aus erbaut (WO 1842/25)
6.4.1682 bricht im Junker-Zimmer ein Feuer aus. Zwei Stunden später erhängt sich der Reit-Knecht der 'schwarze Hans'. (WO 1842/25)
4.6.1682 Anna Kirchlein erhält einen Kirchturm. Knopf mit 2 Glocken (eine vom Schloss- und Pfarr-Kirch-Turm). Am 9.6. eingeweiht. (WO 1842/25)
21.07.1682 Abschluss der Reparatur am Turm der Probst-Kirche. (WO 1842/25)
15.10.1684 stirbt Julius Sigismund (WO 1842/21)
1682-1687 Fürstliche Schule unter Prof. Wende.
Hebung der Volksschule durch Konsistorial-Rat und Superintendent Textor. (WO 1842/12)
1684 Einrichtung von 2 deutschen Schulen durch Textor und er sorgte für die Lehrer. Ab 1689 führte er einen öffentlichen Katechismus-Unterricht ein.
In S. Salvatoris Predigt am Sonntag für das Landvolk, Dienstag und Donnerstag für die Kinder und das Gesinde der Stadt. Wird vom Herzog abgesetzt. (+ 1711 in Breslau mit 78 Jahren. (WO 1842/12)
16.5.1689 Knopf auf den neuerbauten Turm der S. Nicolai Kirche aufgesetzt. (WO 1842/26)
1691 M. Gerge Neukirch war seit 1691 Diakonus bei der Schloss- und Pfarrkirche und Polnischer Pastor bei der Kirche zu St Marien und Georgen zu Oels. (WO 1842/28)
1693 erlässt Sylvius Friedrich ein 'Dreiding' Verhaltensregeln für die Bevölkerung. (WO 1842/12)
28.8.1693 Unwetter hinterlässt grosse Schäden. (WO 1842/26)
31.07.1695. Beisetzung der ersten Leiche, Tochter des Archidiakons Döring, in der St. Salvator-Kirche zu Oels. (WO 1842/31)
24.8.1695 Herzog Sylvius lässt die renovierte sogenannte Juden-Kirche in Oels einweihen und St. Salvator-Kirche nennen. (WO 1842/34)
St. Salvator, früher Barbara, hernach Synagoge, darauf wüste. 1695 wieder hergestellt. (An48 201 VII) ursprünglich zur Abhaltung der Kinderlehren bestimmt. Die sonst vorhandenen 2 Begräbniskirchen
a) St. Nikolai erneuert c. 1600 und 1652, mit Turm versehen 1689)
b) St. Anna (erbaut 1638 als Kirchl. zum neuen Begräbnis) (An48 201 VII)
Der Herzog stirbt 1697 in Oels. Unter ihm ist die öffentliche Ordnung stark gestört. Seine Witwe geht nach Frankreich, wo sie katholisch wird.
Sein Bruder Christian Ulrich von Bernstadt übernimmt. Er baut Sibyllenort. (WO 1842/14)
3.1.1699 Sturm reisst beim Schloss die Palisaden um, deckt das Brauhaus-Dach ab und richtet bei den Gebäuden in der Stadt grossen Schaden an. (WO 1847/1); (WO 1842/26)
6.4.1699 Einzug des Herzogs Christian Ulrich mit seinem Hofstaat in Oels (WO 1842/14)
Ortschronik 1700-1799
Kirchenbauten im 18. Jh. im Fürstenthum
13.8.1700 Umbettung der Fürstl. Leichen von Bernstadt in die neue Gruft in Oels. (WO 1842/26)
22.09.1700. In Oels erschiesst sich ein Soldat, wegen zuviel erhaltener Stockschläge (WO 1842/38)
20.11.1700 Knopf auf den so genannten kleinen Turm des Fürstl. Schlosses aufgesetzt.
15.02.1703 Sturm reisst die Uhr-Tafel am Schloss und den Altan herunter. Dazu auch Beschädigungen in der Stadt. (WO 1842/26)
5.4.1704 Gassen-Pflaster wurde ausgebessert und von der
Tebnitzschen Gasse der Anfang gemacht. (WO 1842/26)
5.4.1704 stirbt der Herzog. Er heiratete 4 mal. Die Finanzen sind ziemlich zerrüttet. (WO 1842/15)
In den Blättern 16-18 wurden Nachrufe in Gedichtsform publiziert, die ich nicht berücksichtigt habe.
In Blatt 19 und 20 wird über die Beerdigung des Herzogs berichtet. (WO 1842/19; /20)
20.07.1707 Gewitter und Sturm: die Türme der Schloss- und
Propstkirche in Oels bis zu den Gallerie-Umgängen heruntergefallen. (WO 1847/29) 20'000 Bäume umgeworfen. (WO 1842/31)
1709/1710 starben über 6000 Menschen an der Pest
Der Herzog zog sich nach
Wilhelminenort zurück.
Viele Häuser standen leer. Das Mobiliar war verbrannt worden.
1709 sehr kalter Winter (WO 1842/31)
9.1.1725
Kaiserlich-Königliche Oelsische
Landes-Ordnung erscheint in Brachvogels Schles. Edietensammlung. (WO 1842/2)
1725 Hochwasser der Weide (WO 1848/36)
3.3.1727
Graf Wenzel von Kospoth vermacht dem Oelsner
Gymnasio 150'000 Gulden.
30.06.1727 Das Testament des Grafen Joachim Wenzel von Kospoth, vom 3. März 1727, wonach derselbe dem Gymnasio zu Oels 150'000 Gulden vermacht wird publiziert (WO 1847/26)
1727 Eine katholische Kapelle wird vor dem Marientor errichtet. (WO 1842/29)
1730 vernichtendes Feuer
1736/1737 Hochwasser in Schlesien. Gefolgt von tötlicher Seuche. (WO 1842/31)
1740 sehr kalter Winter (WO 1842/31)
1740-1744 Röm.-kath. Kirche: In der Stadt erbaut
19.02.1743 Städtische
Feuer-Societät wird errichtet.
(WO 1848/6)
1745 Fürstentümer Oels und Bernstadt werden vereinigt. (WO 1842/36)
26.09.1750 Das Herzogl. Brau-Reglement für die Stadt Oels erscheint. (WO 1842/38)
29.12.1751 Die Bauern zu Jenkwitz, Schönwald und Hönigern machen 96 Mann Oesterreicher zu Gefangenen und bringen sie nach Oels. Mehrere Verwundete. (WO 1842/52)
9.12.1757 Zehn blasende Postillione kommen nach Oels und verkünden den Sieg bei Lissa. (WO 1842/49)
29.8.1765 Nach 9 Jahren wegen der Kriegs-Unruhen kein Volksfest. Wieder 1. Königsschiessen. (WO 1842/35)
1.6.1766 Bei einem heftigen Gewitter, welches 4 Tage und vier Nächte anhielt, schlägt der Blitz in den noch nicht vollendeten Rathhausthurm zu Oels und zündet. Der wolkenbruchartige Regen löscht das Feuer bald. (WO 1842/26)
7.2.1767 im ehemals Bauer'schen Haus in Oels auf der Marien-Strasse entstand Abends im Oberstock
Feuer. Konnte bald gelöscht werden. Mieter war ein Italiener. (WO 1842/6)
1784/85 sehr kalte Winter mit grossen Schäden an den Obstgärten. 1789 wurden die restlichen Bestände nochmals schwer geschädigt. (WO 1842/40)
1790 grosse Dürre, wie im Jahr 1842. (WO 1842/41)
1792 die ältere Geschichte von Oels bis 1792, in welchem Jahr die Linie der Oelsnisch-Würtembergischen Herzogen erlosch (WO 1841/49)
Schulen und Kospoth
Testament Kospoth deponiert 1627
Kaiserliche Bestätigung 1736
1000 Fl. Ritter-Akademie in Liegnitz
1536 Fl. Oelsche Seminar für die Lehrer
1380 Fl für die Schüler
1378 Fl Universitätsstipendien
400 Fl Dorfschulmeister im Oelsschen
250 Fl für einen Arzt
130 Fl. für einen Chirurgen
100 Fl zu Arzneien für die Armen auf den Kospothen Gütern und Verpflegung für Stipendiaten
1040 Fl. für Verunglückte auf den Kospothschen Gütern.
Es gab noch 13 andere Stipendien für das Gymnasium jährlich 411 rthlr.
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2 Die städtischen Schulen unter dem Revisorat des Pastors.
a) das Mädcheninstitut: 36 Schülerinnen, Lehrer: Subdiac. und Organist
b) Die Elementarschule mit 6 Klassen und einer Bibliothek. 400 Bücher
500 Schüler, 4 Lehrer
c) Frei- oder Armenschule, mit 4 Klassen, 280 Schülern, 3 Lehrern
3 Landschulen
a) unter dem Revisorat des Archidiac. in Rathe, in Dammer, in Schmarse mit je 1 Lehrer
b) unter dem Revisorat des Diacon: in Netsche, Leuchte, Ludwigsdorf, Spahlitz. je 1 Lehrer. Patron der Landschulen. die Domin. in Spahlitz, Herzogl.
XI
Sonst: in der Pfarrkirche Grabmal bis 1565 verstorb. Herzogs Johann mit seiner und seiner Gemahl. liegenden Statuen
Witwenhaus für Predigerwitwen mit 8 Stuben und einigen Legaten. Seit 1683 der Probst Vorsteher.
Zweig des Gust.-Ad.-Vereins seit dem 10.6.1846
(An48 Seite 202)
Stadtbrand 1730
20. und 22. April 1730
Stadtbrannt
20.04.1730
In der Nacht zwischen 1 und 2 Uhr begann das Feuer in der Nähe des Rathauses.
Der Rathausturm von 1536 brannt, wie auch der grosse Teil des Rathauses.
Die Häuser der Trebnitzsch Gasse, Fürstl. Stadtschule nebst der Wohnung des Rektors und Präpositus, Brauhaus und das Invalidenhaus (neu erbaut).
Kleine Trebnitzsche Gasse mit dem fürstlichen Münzhause und einem andern gemauerten Haus.
Der ganze Seite-Beutel nebst der steinernen Salvator- und Katechismus Kirche, wie auch die Mariengasse mit ihren zur grössten Hälfte steinernen Gebäuden.
Die ganze Seite hinter der Schloss- und Pfarrkirche und die Seiten am Markt gegen Westen. Auch die steinernen Häuser.
Kramläden um das Rathhaus.
1/3 der Stadt brannte ab. Etwa 133 Häuser.
2 Knechte und eine Dienstmagd verloren ihr Leben.
Die Abgebrannten lagerten vor den Toren im Freien bei grosser Kälte.
Am 22.4. begann es in einer Bäckerei wieder zu brennen.
gegenüber Schloss und Pfarrkirche. Die Häuser gegen den Markt, einschliesslich das Pfarrhaus mit den in den Gewölben aufbewahrten Scriptis Synodalibus und die Bibliothek des Hofpredigers M. Bornagius brannten weitgehend runter. Das Gewölbe des Pfarrhauses blieb erhalten
Der Wind brachte das Feuer auch auf die andere Strassenseite. Innert einer Viertelstunde brannten alle Häuser bis an das Breslauische Tor. nebst dem Fürstlichen Reitstall.
Der Wind trieb das Feuer wieder auf den Markt.
Die beim ersten Brand verschonten Gebäuden wurden jetzt vernichtet.
Nebst der Vorstadt vor dem Marien- und Vieh (Louisen-)tor, dem Stadt Vorwerk und Gartenhäuser.
Auch die Fürstliche Gruft brannte ab.
Schloss- und Propstkirche brannten nicht.
Nach diesem Brand standen nur noch das Schloss und die beiden Hauptkirchen.
Einige wenige Gebäude am Marien-Tor, teils an der Stadtmauer und am Walle hinter dem Trebnitzschen Tor, dessen Turm die Flamme auch schon inwendig ergriffen hatte.
1787 Dreidingsordnung
Ortschronik 1800-1899
Die neuere Geschichte 1792-1840
1800-1809
01.03.1809 Einführung der Allgemeinen
Städteordnung in Oels
(WO 1847/8)
08.10.1805
Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gelangt in den Besitz des Fürstenthums Oels.
Mai 1809 Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Oels marschiert mit seinen Truppen. 90 Pferde und 100 Mann Infanterie unter Anführung des Rittmeisters Wiese werden an die sächsische Grenze gesandt. (WO 1847/20)
1810-1820
15.3.1813 Treffen von Alexander I von Russland und Friedrich Wilhelm III in
Spahlitz
17.02.1817
Orkan beschädigt in Oels viele Gebäude (WO 1847/7)
(AB 11.04.1821/14 Seite 117)
Anlegung eines neuen Friedhofs für beide Konfessionen ausserhalb der Vorstädte. Unterstützt durch herzogliches Privat-Vermögen in Höhe von Rthlr 500.
Am 18ten November 1818 fiel bey Oels ein 70 Jahr alter Mann, als er Abends von einem benachbarten Dorfe nach Hause gehend einen Steg passierte, von demselben herab ins Wasser, und als er am folgenden Tag darin aufgefunden wurde, blieben alle Versuche, ihn ins Leben zurückzubringen, vergeblich
(AB 30.12.1818, 52 Seite 434)
1821-1823
1821 Herzogl. Oels-Braunschweigsche Anstalt zur Verbesserung der Sitten, gestiftet von dem Gr. Heinich Fabian von Reichenbach auf Zessel zur Förderung gesitteter Ehen vom Fürstenth. Gericht verwaltet. Stifts-Capital 21'000 rthlr. Die Zinsen werden jährlich für 21 Jungfern zu ihrer Dotation ausbezahlt. (An48 Seite 202 XI)
21.6.1821 Durch Blitz entzündet brennt vor dem Louisen-Thore das grosse Stallgebäude auf dem Stadt-Vorwerk ab. (WO 1847/25)
(AB 11.04.1821/14 Seite 117)
Anlegung eines neuen Friedhofs für beide Konfessionen ausserhalb der Vorstädte. Unterstützt durch herzogliches Privat-Vermögen in Höhe von Rthlr 500.
(AB 03.10.1821/40, S.516)
Trebnitzer Vorstadt: baufälliges
St. Nicolai-Hospital-Gebäude stand hinter der kleinen Bergräbnisstätte auf einem niedrigen und feuchten Wiesengrund. Abgerissen. Neubau für 10-12 Kranke mit 4 Wohnstuben, einer Krankenstube und 11 Kammern. An der vorbeiführenden Landstrasse.
Kosten 3200 Rthlr. Kaufmann und Gastwirt Fischer ist Hospital-Vorsteher.
(AB 03.10.1821/40, S.516)
Organisation des Elementar-Schulwesens lobend erwähnt
Für 600 Rthlr. jährlicher Beitrag der Bürgerschaft.
Zweckmässige Erhöhung des Schulgelds, drei neue Lehrer, zwei emeritiert Schuldiener pensionieren, Besonders erwähnt wird der verstorbene Superintendent Herr Kunze und der Direktor des Gymnasiums Herr Günther.
13.4.1822 Auf der Marien- und Georgenstrasse brennen 18 Häuser nebst der Buchdruckerei ab. (WO 1847/15)
(AB 20.08.1823 / 33, Seite 259)
Brand vom 21./22.05.1823
Sammlung für die Geschädigten im Breslauer Regierungs-Departement
82 Hausbesitzer, 300 Familien in Oels ohne Obdach geschädigt.
1824/1825
(AB 21.04.1824 / 16, Seite 125)
Feuerversicherungsentschädigung
Brand zu Oels am 29.12.1823 Rthrl. 953.27.-
Für beim Brand verlorene Feuerlöschgeräte Rthrl. 3.26.-
Für den Brand am 21./22.03.1823 Rthrl. 43699.13.5 (Seite 126)
(AB 08.12.1824/49 Seite 420)
Am 31.10. geschah die Einweihung des im Jahre 1823 zu Oels abgebrannten Elementar-
Schulhauses, welches nunmehr ungleich schöner und zweckmässiger neu erbaut worden ist. (
siehe Buch der Stadt Oels)
14.4.1824 Grundstein zum neuen Rathhause in Oels gelegt. (WO 1847/15)
4.5.1824 Das Stadtbrauhaus nebst zwei weiteren angrenzenden Wohngebäuden in Oels brennen ab. (WO 1847/18)
(AB 08.12.1824/49 Seite 420)
Am 31.10. geschah die Einweihung des im Jahre 1823 zu Oels abgebrannten Elementar-
Schulhauses, welches nunmehr ungleich schöner und zweckmässiger neu erbaut worden ist.
(AB 12.01.1825/2, Seite 36)
Als
Landschafts-Direktor sind gewählt
Oels-Militsche Fürstenthums-Landschaft:
Graf von Dyhren auf Ulbersdorf
(AB 11.05.1825/19, Seite 253
Feuerversicherung zahlt für Brände in Oels 4.5.1824 Rthlr. 900.19
25.6.1825 Der im Jahr 1823 in Oels abgebrannte Rathausturm im Bau vollendet, wird mit Knopf und Fahne versehen. (WO 1847/26)
1.9.1825 Manöver der 11. Division bei Oels. 4205 Mann und 1268 Pferde. (WO 1847/35)
Pocken in Oels und Bernstadt durch Züchnergesellen und andere Reisende eingeschleppt.
(AB 12.10.1825/41, Seite 453)
AB 1.1.1826 wird zwischen Oels und Breslau eine
Personenpost in der Art eingerichtet, dass solche des Montags und Donnerstags früh um 5 Uhr von Oels abgefertigt wird, und an den nämlichen Tagen Nachmittags zwischen 5 und 6 Uhr von hier nach Oels zurück geht. Die Person mit 6 Pfd. Gepäck zahlt bis Breslau oder Oels hin und zurück 22 sgr. 6 pf.
Einfache Fahrt blos 15 sgr.
Brief, Geld-Summen bis zum Betrag von 100 Rthlr. so wie auch Handpakete, werden gegen das gewöhnlich Porto mit befördert.
Breslau, den 16. December 1825
(AB 21.12.1825/51 Seite 557)
1826-1829
Zu Gemeinheitstheilungs-Actuarien: Oeconom GIERTH im Oelsnischen Kreise, und zwar im Geschäfts-Bezirk des Oeconomie-Commissions- Assistenten KLEINWÄCHTER Aus: Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Liegnitz Nr. 21 vom 27.5.1826 Dirk Steindorf-Sabath
5.11.1826 Herzog Wilhelm kommt von Sibyllenort zum erstenmal nach Oels. Als Prinz weilte derselbe im zarten Jugendalter einige Monate hier. (WO 1847/45)
(AB 22.08.1827/34; Seite 171)
Erhebung von
Chausseegeld auf den Strassen um Oels. Mit den Zahlstellen.
Ausführliche Beschreibung
19.1.1827 in Klein-Ellguth ein
Wolf erlegt. (WO 1847/3)
(AB 21.11.1827/47; Seite 251)
Die Dominalherde zu
Sybillenort ist mit Schaf-Pocken angesteckt worden.
Große Mühle Mahlsteuer 1827 (Amts-Blatt der Regierung in Breslau 1827, PB) Kleine Mühle Mahlsteuer 1927 (Amts-Blatt der Regierung in Breslau 1827 PB)
(AB 2.4.1828/14, Seite 92)
Oels Brand vom 5.6.1827 Entschädigung Rthlr 60.11
Oels Brand vom 10.8.1827 Entschädigung Rthlr. 60
(AB 21.01.1829/3 Seite 11)
Aufhebung der Binnenzölle im Fürstentum Oels. Gesetz vom 26.05.1818.
1830-1837
5.3.1831. Am 7.12.1830 wurde das Oelssche (10.) Landwehr-Bataillon 1002 Mann stark wegen des Aufstands in Warschau eingezogen. Rückt am 5.3. nach Neisse aus.
(WO 1847/8)
(AB 28.09.1831/39, Seite 341)
Ausbruch der Pocken bei den Schafen
Kaltvorwerk, Sibyllenort, Reesewitz, Woitsdorf ud Kunersdorf
Nieder-Mühlatschütz (S. 352)
Stronn (S. 400)
Süsswinkel und Klein Oels (S. 410)
Schafherde des Erbscholzen Kodwitz in Klein Oels (S. 410)
Gross-Ellguth und Wabnitz (S 432)
Stadtgericht Oels neu Land- und Stadtgericht (AB 19.03.1834/12, Seite 91)
01.10.1835
Personen-Post zwischen Oels und Breslau wird statt wöchentlich zwei-mal, - täglich einmal hin und zurück berfördert. (WO 1847/40)
Brand in Oels vom 26.03.1836 Beschädigung eines Hauses durchs Feuer und Einreissen zweier Wohnhäuser und Stallungen. Versicherung zahlt. 138.25.-
(AB 31.08.1836/35, Seite 175
Neue Chaussee von Oels nach Wartenberg auf 2 Meilen baulich fertig. Chausseegeld ab Zessel.
Pfingstschiessen
Am 9./10.6.1835
vor dem Louisentor, Oels, den 30.05.1835
Schützen-Vorsteher
(WO 1835/23 S.91)
Winkelmühle
Empfehlenswerter Ausflug zur Winkelmühle. Allerdings findet eine andere Gruppe das gar nicht.
(WO 1835/25 S. 99)
In Namslau gestorben 10.6.1835:
Robert Hiller, ältester Sohn des Cantor und Organisten Herrn Hiller daselbst.
Wollte gerade mit dem Studium beginnnen. An Scharlach, im 22. Lebensjahr
Gedicht zu seinen Ehren von Ewald Treuenfels (WO 1835 25/S. 99)
Hausverkauf
Das Haus Nr. 319 auf dem Markt in Oels, ohne Namen (WO 1835/34, S. 136)
Zum Schwein-Ausschiessen
im hiesigen Schiesshause Oels, 20.8.1835
In zwei verschiedenen Gehöften in der Vorstadt von Oels mussten zwei Kühe getötet werden. Ein Hund hatte sie mit Tollwut angesteckt. (WO 1835, 45 S. 179)
Im 'Fürsten Blücher' Oels ist ein Mantel verschwunden, Oels 16.11.1835. (WO 1835 /47 S. 188)
Forst-Inspektor Bieneck vom Herzog von Braunschweig-Oels zum Forstmeister und Kammerrat ernannt (WO 1835/49 S. 195)
Brand am 26.03.1836. Mehrere Leute betroffen. Vor allem wohl C.W.Oelsner (WO 1836/14 S. 110)
Mai 1836 werden folgenden Prediger für Oels genannt:
Schloss- und Pfarrkirche Teichmann, Seeliger, Schunke, Felbrig,
Probstkirche Diakonus Krebs (WO 1836/21 S. 167)
Werbung für 'Das Schimmelspiel) Oels, bei Ludwig u. Sohn 1837 [Beschreibung des Spiels, aber nicht des Ablaufs) (WO 1836/41 S. 326)
Beschreibung zweier erschrecklichen Ungewitter, welche die Hochfürstliche Residenzstadt Oels betroffen.
1.9.1535 / 20.07.1707 / 20.-22.04.1730 / Brände von 1822 und 1823 Angebot durch die Druckerei Ludwig (WO 1837/02 Seite 14)
Metamorphosen-Theater in Oels
Der Schauplatz ist im eisernen Kreuz, der Anfang präcise 7 Uhr
Mechanikus Wilke aus Halle. Oels, 1.2.1837 (WO 1837/6 S. 47)
Panoramen ausgestellt bei Kaufmann Huhndorff,
B. Mayer, aus Breslau, Oels, 8.2.1837
Jahrmarkt
Frau Knospe aus Greiffenberg. Verkauft Drillich. Stand vor dem Haus des Herrn Schankwirt Seelig am Ring in Oels. (WO 1837 / 7 Seite 56)
Gräflich v. Reichenbachsche Anstalt zu Beförderung der Sittlichkeit durch Begünstigung der Ehen armer Landmädchen.
Stiftung gegründet 1822. Hat bis 1836 140 armen Landmädchen die Ausstattung bezahlt (WO 1837/14 Seite 111)
Königl. Hofprediger, Superintendent und Konstistorialrat
Herr Wunster, Hochwürden.
50jähriges Jubelfest am 26.7.1837 (Wo ?) (WO 1837/32 Seite 253)
Dem Andenken meiner innig geliebten Mutter
Mar. Elis. Späte geb. Schreiber
aus kindlicher Liebe geweiht von Pauline Späte
ohne Ortsangabe (WO 1837/34 Seite 269)
Zur Erinnerung an unsern theuren, unvergesslichen Gatten und Vater
Johann Friedrich Kabe (Name schlecht zu lesen/kein Ort)
Die Hinterbliebenen (WO 1837/35 Seite 277)
1837 sterben im August 23 Menschen in Oels. Hier brachen 1836 die Pocken aus. Vermutlich ist es aber die Cholera.
(WO 1837/36 Seite 285), im gleichen Monat sterben nochmals 43. Aber auch der September fordert 13 Opfer(WO 1837/37 Seite 294)
Am 6.10.1837 wird angezeigt:
Cholera scheint überwunden zu sein. Alle Beschränkungen werden aufgehoben. (WO 1837/41 S. Titel)
Am 01.11.1837, wird von der Leihamt-Administration das Oelsner Stadt-Leihamt eingerichtet.
Im Elementar-Armen-Schulgebäude, früher Oberst-Lieutenant v. Posersches Haus. (WO 1837/43 S. 344)
Zum Cholera-Hospital gehört der vormals Achilles'sche Garten nebst Glashaus und Gärtnerwohnung. Soll ab 1.1.1838 für drei Jahre verpachtet werden. Auskunft beim Syndicus Hübner. 14.12.1837 (WO 1837/52 Seite 413)
1838-1839
Wer auf dem Probstfriedhof Wäsche trocknen will oder Betten zu sonnen wünscht, meldet sich beim Probstglöckner Rother (WO 1838/20 S. 158)
Kirchen-Jubiläum. 10.6.1838 Hundert Jahre, dass der Grundstein für die kath. Kirche gelegt wurde. (WO 1838/23 Seite 183)
A. Meyer aus Potsdam stellt sein Wachsfiguren-Kabinet und Panoramen bei Bäckermeister Gaber, Louisenstrasse, eine Treppe hoch aus. (WO 1838/25 S. 199)
Lehrerwitwe Klinkert verkauf Schmetterlins- und Käfersammlung (WO 1838/34 Seite 271)
Ab 1.1.1839 werden
Spielkarten nicht mehr vom Haupt-Steueramt verkauft, sondern von privaten Geschäften (WO 1838/51 Seite 408)
Anderweitige Verpachtung, der dem Hospital St. Nicolaum zugehörigen, dieseits und jenseits der sogenannten Klingelbach belegene Wiese. Melden beim Stadt-Syndikus Hübner. Pacht, 22.02.1839 Burgermeister und Rath (WO 1839/10 S. 78)
Versteigerung von Musikalien des Gesangvereins im Tabacks-Collegium (WO 1839/14 S. 112)
Witwe Propst und Archidiakonus Teichmann schenken der Probstkirche zur Zierde und zur Erinnerung an ihren Ehemann eine neue Altar- und Kanzleibedeckung und eine Freundin von ihr eine gestickte Pultdecke geschenkt. (WO 1839/21 Seite 166)
Königsschiessen
10./11.6. 1839, auf dem bestimmten Festplatz. Organisiert durch den Schützen-Verein. Oels, 30.5.1839 (WO 1839/22 Seite 175)
Montags-Kränzchen
'Saal zur Hoffnung'. um eine Woche verschoben
Vorsteher: Böge, Hoffmann, F. Ballmann (WO 1839/37 S. 293)
Thielmann, Probst
Auctions-Anzeige. Wiese vor dem Trebnitzer Tor. Gehört dem Wittwenhaus. Soll verkauft werden. (WO 1839/42 Seite 334)
Theater in Oels
Besprechungen der Aufführungen (WO 1839/42 Seite 334)
Martini Jahrmarkt 1839
588 Händler
1) 266 Buden: 55 mit Tuch, 22 Pfefferküchler, 18 Kürschner, 12 mit Schnittwaren, 6 Kammmacher, 2 Klempner, 2 Hutmacher, 4 mit Hauben, 6 mit Eisenwaren, 2 Korbmacher, 3 Riemer, 2 Schleifer, 3 Gerber, 4 mit Bürsten, 10 Galanteriewaren, 5 Handschuhmacher, 7 Horndrechsler, 4 Buchbinder, 2 mit Bändern, 7 Strumpfwirker, 1 mit Porzellain, 1 mit Kleidungsstücken, 47 mit verschiedenen anderen Waren.
2) 105 auf Schragen: 86 Schuhmacher, 7 Seiler, 12 Fleischer
3) 20 auf Stangen: 10 mit alten Kleidern, 9 mit Mützen, 1 mit musik. Instrumenten
4) 91 Tische: 10 mit Pelzwerk, 11 mit Heringen, 8 mit Tabak, 5 mit Eisenwaren, 10 Spillenverkäufer, 4 Tuchmacher, 4 Pfefferküchler, 6 Nagelschmiede, 1 mit Leinwand, 4 Spieltische, und 28 verschiedenen Waren
5) 75 an der Erde: 28 Töpfer, 28 mit Tüchern, 7 Büttner, 3 mit eisernem Kochgeschirr, 4 Tischler, 4 Schmiede und 2 mit Porcellain
(1839/46 Seite 366)
KD Seite 122/Bild 105
Die Jahrgänge 1843-1846 fehlen vom Wochenblatt für das Fürstenthum Oels
Ortschronik 1840-1841
1840
Kommando des 2. Bataillons (Oelssches) 10. Landwehr-Regiment. Im Königlichen Zeughaus werden 60 Paar neue Halbstiefeln versteigert. (WO 1840/5 Seite 38)
Harmonie-Theater, Oels
Laientheater, spielt am 9.4.1840 im Schiesshaussaal. (WO 1840/14 Seite 110)
Ab Pfingstmarkt 1840 (18.6.1840) wird die Pacht für die Jahrmarkts-Bauden, Standgelder von Tischen, Schragen und Plätzen neu vergeben. Burgermeister und Rath (WO 1840/14 Seite 110)
Stadt hat Weg zur Apothekerei mit Bäumen versehen und ausgebaut. Einwohner beschädigen die Pflanzen. Für 'züchtigungsfähige' gibts Schläge. Bei anderen Personen werden Geld- oder Gefängnisstrafen angedroht. (WO 1840/17 Seite 134)
Theater-Anzeige
Abwechselnd werden wir Opern-, Schau- und Lustspiel-Vorstellungen dem geehrten Publikum zur Anschauung bringen. Vogt. Thomas. neuer Anlauf
(WO 1840/26 Seite 207)
Theater-Nachricht
Bericht über die Vorstellungen.
(WO 1840/27 Seite 212); (WO 1840/28 Seite 220); (WO 1840/29 Seite 228); (WO 1840/30 Seite 236)
Schützensaal
Die Decke des Saals wurde 1838 renoviert und sollte die nächsten 30 Jahre halten. Der Vorstand; Ilisch; Horn; Rimpler; Jungnitz; Däumling
(WO 1840/27 Seite 214)
Gedächtnisfeier für den König, Friedrich Wilhelm III. am 12.8.
im Rathaussaal. Einladung an die Eltern und Gönner und Freunde des Gymnasiums.
Der Gymnasialdirektor, Lange, zugleich im Namen seiner Kollegen.(WO 1840/32 Seite 253)
Katutsche-Teich bei der Mühle soll abgefischt werden. (WO 1840/35 Seite 278)
Wer in der Stadt ankommt, muss sich bei den Behörden melden. Wird häufig vergessen. Es gibt eine Geldstrafe auch für Hauswirte, Brot- oder Lehrherren. (WO 1840/36 Seite 286)
Stadt-Verordnete wollen das vormals Achilles'sche, jetzt der Kämmerei zugehörige Garten Grundstück und Zubehör verkaufen. Burgermeister und Rath sind einverstanden. 12.9.1840
(WO 1840/38 Seite 302)
Einladung zur Geburtstagsfeier Sr. Majestät, Lange, Director, Gymnasium. (WO 1840/41 Seite 324)
Nachruf Ernst Konrad Rohnstock
(WO 1840/41 Seite 322)
Eduard Wiedermann, Böttcher-Geselle.
Ihm ist am 3.10. beim Böttchermeister Trogsch ein Felleisen und andere Gegenstände gestohlen worden.(WO 1840/42 Seite 333)
15.10.1840 Krönungsfeierlichkeit
(WO 1840/43 Seite 339)
Julius Wiener (J.W.)
Lebewohl an Oels. Gedicht
(WO 1840/43 Seite 341)
Erweiterung des Kreis-Polizei-Gefängnisses und ein Lokal für einige Kranke. Holzhaus neben Nr. 87/88 gekauft. Soll abgebrochen und das Material soll versteigert werden. Arbeiten sollen vergeben werden. Oels, 28.11.1840. Königl. Landräthliche Amt v. Prittwitz. (WO 1840/39 Seite -)
Bauschutt Ablagerung
Bisher auf dem freien Platz am Gasthof zum Elysium. Nicht mehr gestattet. Auch bei der Armen-Schule, bei den Remisen an der Stadtmauer unweit des Nagelschmiedes Taulke, auf und nebem Weg nach dem Kriminal-Gefängnis darf bei Busse nicht mehr abgelagert werden.
Neu kann er auf dem Fahrweg welcher in die Louisen-Vorstadt bei der Kräuterstelle der Hönischen Erben und des Kiesewetter vorbei nach Würtemberg und Schwierse führt. (WO 1840/39 Seite -)
1841-
Gewerbeschein
Kaufmann zahlt für den Handel mit alten Kleidungsstücken und rohen Produkten 18 Rthlr. Warnung an allte nicht Bürger und Leute ohne Gewerbeschein. (WO 1841/8)
Holz-Auktion
Holz auf der grossen, vor dem Trebnitzer Thore hinter der Schmiede gelegenen Propstwiese soll versteigert werden. Thielmann, Propst
(WO 1841/9)
Theater in Oels
Kritik von J.W.
Der Herausgeber des Wochenblattes hatte beim letzten Artikel Aerger und teilt mit, dass er keine weiteren Kritiken veröffentlichen wird
und Programm weiterer Aufführungen.
(WO 1841/20)
Programm
(WO 1841/21); (WO 1841/22); (WO 1841/23)
Cession
Hypothekenbuch Oels Nr. 292
Haus des Schuhmachermeister Günther. 1100 Rthlr. für Kaufmann Samuel Ephraim Heyer zu Breslau eingetragen und am 22.1.1829 dem Senator und Lederfabrikanten Bernhardi sen. cediert.
Ist verloren gegangen. Herzogliches Braunschweig-Oelsches Land- und Stadt-Gericht Cleinow
(WO 1841/23)
Bürgerrecht
Um die Zahlung von Bürgerrechts-Gebühren sicher zu stellen, dürfen Geschäfte erst nach der Vereidigung und Zahlung ausgeübt werden. (WO 1841/25)
1. Deutsche Oper in Oels
(WO 1841/27)
Schwemmen der Pferde, des Schwarzviehes, der Wagen Reinigung u.s.w. in der bisher sogenannten Pferdeschwemme wegen der vielen unnützen Kosten gänzlich aufhören muss. Der Bürgermeister und Rath setzen hohe Bussen an.
Ausnahmen zum Befahren gilt nur bei Feuergefahr und für die Anwohner.
(WO 1841/27)
Wieder-Verpachtung der pachtlosen Stadt-Ziegelei zu Oels. 3.7.1841, Burgermeister und Rath (WO 1841/28)
Post-Reisende sind verpflichtet, ihre Passagier-Billets zu überprüfen, ob sie richtig ausgefüllt sind.
Berlin, 22.07.1841 Gerneral-Post-Amt (WO 1841/31)
(WO 1841/32)
Arbeiten an Sonntagen im öffentlichen Raum, während des Gottesdienstes, sind verboten. Burgermeister und Rath erinnern die Leute daran. Es gibt Bussen. (z.B. das Beladen durch Fuhrleute) (WO 1841/32)
Direktor des Oelser landwirthschaftlichen Vereins.
Pferdemarkt
Von Prittwitz (WO 1841/34)
Jahrmärkte
Neue Regelung. Nur noch 2 Tage. Müssen ihre Bauden schon am Donnerstag Abend abbauen. (WO 1841/34)
Der König kommt
(WO 1841/38)
Subscriptions-Ball
Mittwoch, 6.10.1841, im Ball-Lokal des Elysiums.
Musik-Corps aus Breslau, .. so wie brillante Erleuchtung.
Kinder dürfen nicht zum Ball mitgenommen werden.
Nur im Vorverkauf.
Organisiert durch: Julius Sachs, Ring 154, neben dem goldenen Adler.
(WO 1841/38 ausserordentliche Beilage)
Friseur Bögel aus Breslau. Kommt nach Oels um den Damen für den Ball geschmackvollen Damenhaarputz anzubieten (1841/40)
Verpachten
Schießhaus-Schankwirthschaft soll von Ostern 1842 ab, auf 6 Jahre anderweitig verpachtet werden.
Der Schützenvorsteher. (WO 1841/47)
Markt
Wagen mit Bau- und Nutzhölzern neu vor dem Marientor.
(WO 1841/50)
(WO 1841/49)
(WO 1841/49)
Ring 40 Fürst Blücher
Versteigerung eines Pferdes
Auctions-Commission des Gerichts der Polnisch-Ellguther Güther. Wanke (WO 1841/51)
Ortschronik 1842
1842
Erhöhung der Kommunal-Kosten um 1/6. Reklamationen.
'Wer aber schwach genug ist, mit seinem Abzuge von hier zu drohen, dem können wir nur antworten: - 'Oels hat kiene Thore, die zu verschliessen sind.'
Im Namen der Klassifikations-Kommission. (WO 1842/1)
(WO 1842/1)
(WO 1842/16)
Chr. verw. Speck
Werbung für Bayrisches Bier.
'Auch habe ich in meinem Hause eine, von meiner anderen Schenkstube separirte Wohnung dazu eingerichtet, um meine repectiven Gönner darin zu bewirthen. (WO 1842/4)
Armen-Concert-Anzeige
Im Saal des Gastwirts Herrn Wagner eine musikalische Abendunterhaltung stattfinden.(WO 1842/4)
Kremser, J. mit seiner Truppe tritt im blauen Hirsch auf. Saltomortale-Sprünge, Ballets und Gesang. (WO 1842/5)
Personalvermittlung
Personalsuche Lehrlinge, Dienstboten
E. Berger, Ohlauerstrasse 77, Breslau
Harmonie-Gesellschaft zu Gunsten eines öffentlichen Fonds im Schießhaus
Bürgermeister und Rath (WO 1842/10)
St. Nicolai-Hospital-Verwaltung verkauft Holz. Beauftragt Syndikus Thalheim. Bürgermeister und Rath (WO 1842/10)
Schützen (WO 1842/13)
Bretschneider, August, Kaufmann
Ablage für Robert Hausius, Greiffenberg, Bleichwaren, ab Jan. 1842
Wirbt für Gesundheitsseife (WO 1842/13)
Regeln für Gesellen
(WO 1842/13)
Militärpflichtige Mannschaften mit Jahrgang 1822 und die 21-25 jährigen Mannschafte, welche aus anderen Ortschaften zugezogen sind, müssen sich am 14.4.1842 auf der Raths-Kanzlei melden.
(WO 1842/15)
Königl. Belgische Gouvernement wird im laufenden Jahre nachstehende regelmässige Dampfschiff-Fahrten von Antwerpen nach New-York machen lassen. Post kann verschickt werden.
4. Mai: 7. Juli; 7. September
'Mit dem Dampfschiff Britsch Queen' 4 1/2 Sgr. für den einfachen Brief (WO 1842/18)
Rauchverbot bei Beerdigungen auf dem Friedhof. (WO 1842/23)
Schützenfest am 13./14.6.1842 auf dem gewöhnlichen Festplatz. Mit Concert-Musik von dem Musik-Chor der 2. Abt. 6ter Artillerie-Brigade. Die Schützen-Vorsteher (WO 1842/23)
Unsittliches Baden an den Promenaden, nämlich am Steige oder der Schleuse vor Monplaisir, und an der Schleuse vor dem Marienthor am Bogschützer Fusssteige wird verboten. Am Bogschützer Steige, gegen die Apothekerei zu, wo solche Badende den Augen des Publikums mehr entfernt sind, ist erlaubt. (WO 1842/25)
Ruinieren und Abbrechen der Blumen und Gewächse auf den Gräbern unseres Kirchhofes wird bestraft. 11.6.1842.(WO 1842/25)
Schnepel, Wegebaumeister verkauft alte Ziegel aus dem Abbruch einer alten Brücke auf der Strasse von Oels. Breslau, 11.8.1842 (WO 1842/33)
Hundesteuer wird seit 1829 von der Stadt erhoben. Es kommen neue Regeln dazu. (WO 1842/35)
Regelung für Darlehen, Geschenke, Ausschweifungen von Jugendlichen (WO 1842/35)
Röhrwasser und aus öffentlichen Brunnen darf nicht zum Schweifen der Wäsche, Zimmer und Flurwäschereien verwendet werden. Wasser soll aus der kleinen Mühlbach genommen werden. Besonders das Wasser aus den Cisternen muss als Reserve bewahrt werden. Zur Zeit Wassermangel. (WO 1842/35)
Steuern auf Nachtigall oder Sprosser. Besitz muss angemeldet werden. (WO 1842/36)
Wiesenbrand (WO 1842/37)
Unnütze Fleischerhunde werden verboten. Bzw. werden zusätzliche Hundesteuern erhoben. Herrenlose Hunde werden dem Scharfrichter übergeben. Hunde, die beissen könnten, müssen einen Maulkorb tragen.
(WO 1842/39)
Gewerbe-Verein in Oels
3.10.1842,
erste Versammlung und Wahl der Beamten im Rathhaussaal (WO 1842/40)
Hospites des Kandidaten-Vereins zu Oels und Bernstadt. Treffen am 16.11. in Bernstadt, nicht in Oels (WO 1842/43)
Postwagen. Rauchverbot
Wenn Frauen im Wagen sitzen gilt es immer. Wenn nur Männer dort sind darf geraucht werden, wenn alle zustimmen.
(WO 1842/49)
Theodor Purmann, Gymnasial-Lehrer in Oels. 'Sonntags-Büchlein, eine Mitgabe für das Leben.'
(WO 1842/51)
52 Bäume auf dem Friedhof sollen gefällt und versteigert werden. (WO 1842/53)
Ortschronik 1843-1846
Die Jahrgänge 1843-1846 fehlen vom Wochenblatt für das Fürstenthum Oels
Ortschronik 1847
1847
Keine Kirchenbuchauszüge (WO 1847/1)
6.1.1847 Städtische Almosengenossen erhalten Kartoffeln, Hirse und Brot zu reduziereten Preisen.
Das Commitée
Thalheim, Döring, v. Kraker, Oelsner, Deutschmann (WO 1847/1)
19.1.1847 auch in Oels läuft die junge Damenwelt jetzt Schlittschuh (WO 1847/5)
23.1.1847 Ball der Ackerbürger und Kräuter im Saale des 'Prinzen von Preussen (WO 1847/5)
24.01.1847 Bericht über das Elisium in Oels (WO 1847/5)
Harmonie-Verein in Oels, Lustspiel aufgeführt. Verein gibt es mit kurzen Unterbrechungen, seit 1811. (WO 1847/5)
27.1.1847 Oekonomischer Verein im Elysium (WO 1847/6)
Fastnachtsfest in Spalitz (WO 1847/6)
28.01.1847 Carolus-Conto mit Beleuchtung im Saale des Elisiums in oels (WO 1847/6)
04.06.1847 Die Brotnoth (WO 1847/23)
Der Gasthof 'zur Post' welcher zugleich das eigentliche Postgebäude bildet, soll verkauft und aufgehoben werden. Dient den Reisenden als Warteraum. (WO 1847/6)
1.2.1847 Der Gastwirt Heger erhängt sich zu Neudorf Kreis Oels (WO 1847/6)
Rechenschaftsbericht über die Wirksamkeit des Bürger-Rettungs-Vereins in Oels (WO 1847/6)
30.01.1847 Gewerbeverein Versammlung
3.2.1847 Harmonie-Verein- Tanzvergnügen im Saale des blauen Hirsches.
11.2.1847 Entrée Ball im Saal 'zur Hoffnung' zu Oels (WO 1847/7)
12.02.1847 Verlosungen im Gewerbe-Verein (WO 1847/7)
14.02.1847 Tanz im Elisium in Oels (WO 1847/7)
Harmonie-Verein zu Oels: Theater (WO 1847/7)
15.02.1847 Vorlesung, gehalten von dem Gymnasiallehrer (Königl. Collaborator) Herrn Rößler im Resourcen-Saal zu Oels (WO 1847/7)
16.2.1847 Fastnachts-Conto im Saal des Elisiums zu Oels. (WO 1847/7)
1847 wird über das Breslauertor diskutiert.
das Wochenblatt lässt den Turm selber schreiben.
- Abriss, um dem Verkehr Platz zu schaffen.
- Gefahr eines Einsturzes und Probleme bei der Durchfahrt.
- Aeusseres Erscheinungsbild erhalten, aber Innen umbauen.
z. B. unter der Unterschrift 'Der alte invalide Breslauer Thorthrum'. Leider keine historischen Angaben. (WO 1847/8)
19.02.1847 Breslauer Thorturm 'Der Freund des Breslauer Thorthurmes' eine Erwiederung.
18.02.1847 Fastnachtsfeste
- neue Apothekerei
- zur Hoffnung in Oels
20.02.1847 Gesellschaftsball im Gasthause zu Spahlitz. (WO 1847/8)
21.02.1847 Tanz im Saal des Elisiums
Tanz 'zur Hoffnung'
Harmonie-Verein: Aufführungen
Prüfung der Sonntagsschule (WO 1847/8)
21./22.02.1847
Kram- und Viehmarkt zu Oels mit Tanz-, Trink- und Spiel-Vergnügen
Es besteht ein Plan der Post, die Postamt ins Rathaus zu verlegen. (WO 1847/8)
Wahlen eines Drittels der Stadtverordneten
- Zuerst soll der Gottesdienst besucht werden.
- Dann um 11 Uhr im Rathhaus zu erscheinen.
- Wer nicht dabei sein kann, muss das begründen.
Stamm-Rollen und Militär-Gestellungs-Listen
Jahrgänge 1823-1827 müssen sich auf der Ratskanzlei melden. (WO 1847/10)
Mehrere Veranstaltungen im März.
8.3.1847 Der Fahrweg vom Breslauer Tor zum Marien Tor ist in sehr traurigem Zustand. Bei Regen und Tauwetter ist er fast nicht zu passieren. Die übrigen Strassen des Kreises sind in gutem Zustand.
4.3.1847 Maskenball der Harmonie im blauen Hirsch. Gegen 100 Masken.
Beschreibung des Ablaufs. Der Raum war viel zu klein. (WO 1847/11)
Verhandlungen der Stadtverordneten Dez.-Febr. 1847 (eine Auswahl)
- Deutschmann wurde Rathsherr
- neu Kürschnermeister Klenier als Stadtverordneter
- Es erhalten je 20'000 Ziegel zu einem ermässigten Preis: Maurermeister E. Lehmann; Gräuper Kroh und Zimmermeister Neumeier
- Ratsdiener Runge und Baudiß erhalten einen Vorschuss
- Färbermeister Däumling, verstorben. Neu als - Stellvertreter des Bezirks-Vorstehers Corduaner Koppe
- Rathausneubau wurde abgenommen. Zahlung an Zimmermeister Scholz.
- Ziegelofen und Ziegelscheune wurden repariert.
- Zieler Heidrich wurden 1 Rthlr. 10 Sgr. für den Schwiegervater zur Armensorge bewilligt.
- Intermistisch eingerichtetes Armenhaus.
- Gehalt des Lehrer Bähr seit dem 1.10. wurde den Vertretern Lehrer Kynast und Präparand Land bewilligt.
- Zum Marktmeister wurde Nagelschmiedemeister Krempe ernannt.
- Gasthofbesitzer Lukas und Brauer Lück beantragen, dass die Pacht der städtischen Brauerei und des Rathskellers an den Brauer Langner cediert werden. Wird bewillgt.
Lehrer Metzdorf wurde pensioniert.
- Antrag auf Erteilung des Bürgerrechts:
Weißgerber Rudolph Phillipp
Conditor Julius Hinze
Zündholzfabrikant und Schmied Donath
Buchbinder Julius Schmidt
Kammmacher Robert Kukutz
Seiler Heinrich Handtke
Nagelschmied Franz Pohl früher in Wansen
Hausbesitzer von Hirsch
Doktor Schiffer
Diese Anträge wurden vorgelegt
Turnverein versammelt sich zur Abendunterhaltung am 24.3.1847 (WO 1847/12)
30.03.1847
Stadtverordneten-Vorsteher gewählt. Fürstenthums-Gerichts-Rath Kleinwächter.
Erbauung von Kartoffeln, wobei die ganze Aussaat erspart wird und genossen werden kann.(WO 1847/14)
Ludwig A.
gibt neu 'Der Kirchliche Anzeiger' raus. (WO 1847/14)
Mittwoch, 14.4.1847 Spaziergang vor das Marientor:
- Auf dem Propstkirchhof wurde Wäsche getrocknet.
An einem anderen Tag:
. In der Vorhalle der Kirche wird mit Wäschekorben und Wäsche herumgewirtschaftet. (WO 1847/16)
28.4.1847
Die Breslauer Strasse beschwert sich über den Lärm der Lehrlinge nach Feierabend und wünscht, dass die Lehrmeister und die Polizei einschreiten soll. (WO 1847/18)
10.5.1847
Bevölkerung soll die Fasanerie besuchen und das schöne Wetter geniessen. Es wird bedaurt, dass die Bänke nicht mehr aufgestellt sind. (WO 1847/20)
1847
Artikel gegen das Betteln der Kinder, das Ueberhand nimmt. Den Kindern sollen leichte Arbeiten zugewiesen werden. (WO 1847/21)
Markt (WO 1847/24)
Sparverein (WO 1847/24)
Schießhaus-Schankwirtschaft soll von Ostern 1848 auf 6 Jahre verpachtet werden.
Oels, 4.6.1847 (WO 1847/24)
Vergnügungsort (WO 1847/25)
Teuerung (WO 1847/27)
Schützenfest 12./13.07.1847 (WO 1847/30)
(WO 1847/32) Deutsche Gesellschaft in New-York
Sonntags-Schule beginnt nach den Ferien wieder am 15.8.1847.
Bredow (WO 1847/33)
Mädchenschule
(WO 1847/33)
Bürgerschaft (WO 1847/34)
Harmonie-Verein Abend-Unterhaltung in Apothekerei.
18.8.1847 Der Vorstand. (WO 1847/34)
In den Heften 34 - 38 1847 erschien ein längerer Artikel über
Flachsbau und Flachsbereitung
Umstellung beim
Wochenblatt. Rubrik 'Plauderstündchen' mit Alltäglichem wird ersetzt durch Beilage 'Karpathen'. Damit steht mehr Platz zur Verfügung. (WO 1847/38) Im nächsten Heft wird das wieder aufgehoben. (WO 1847/40)
Gustav-Adolph-Verein gibt neu heraus
Mittheilungen für Freunde des Gustav-Adolph-Vereins in Schlesien. (WO 1847/38)
Karpaten, Beilage zum Wochenblatt
(WO 1847/38)
(WO 1847/40)
Seit 1.10.1847 Cariol-Post zwischen Oels und Trebnitz.
Oels ab 3 Uhr nachmittags. Trebnitz ab 6 Uhr morgens. Fahrzeit 4 Stunden.
Personengeld 3 Sgr. pro Meile. Pakete und Gelder bis 30 Pfunden
(WO 1847/42)
Geburtstag des Königs / Regenwasser (WO 1847/43)
Veteranen-Begräbnis-Verein 1stes Jahr
Versammlung im Elysium. Jahrestag der Schlacht bei Leipzig gegründet.
Mitglieder von 154 auf 169 erhöht. Von denen sind 6 gestorben und 3 umgezogen. (WO 1847/43)
Versteigerung für die Lieferung von Büromaterial (WO 1847/43)
Für 1848 wird auch die Lieferung von 80 Paar Schuhen und 20 Paar Sohlen auf Abruf versteigert. (WO 1847/43)
Strassenbeleuchtung
'Ja ich will niemandem raten, an einem Abende wie heute ohne Handlaterne von einer Strasse zur andern zu gehen, der Kalender hat zwar Mondschein, nur der Himmel will davon nichts wissen und unsre Beleuchtungs-Inspection wusste leider nicht viel weniger davon, dass es dem Kalender zum Trotz dennoch heut Abend so dunkel sein würde.' (WO 1847/44)
Abendunterhaltung des Turnvereins im Saal zum blauen Hirsch. Gelesen wird Uriel Acosta, Trauerspiel von Gutzkow (WO 1847/49)
Ueber das
Nord-Licht vom 17. Dezember 1847
Physikalische Erklärung des Lichtes
Breslau, M.S. Lindner
(WO 1847/53)
Sonntags-Schule beginnt am 9.1.1848 wieder in den Räumen der Elementarschule. (WO 1848/1)
Armut 1847
Die gestern zuerst genossene Oeffentlichkeit in den Sitzungen der Stadtverordneten ist von entscheidendem Einflusse so auf den ferneren Gang der städtischen Verwaltung wie auf die Entfaltung des Bürgersinns. - A.R. will über die Verhandlungen berichten. (WO 1847/47)
Anwesend 50 Personen, Platz für 70. Ein grosser Teil aus Bernstadt. Bürger von Oberentfelden kamen etwa 20. Auszug aus der Sitzung. (WO 1847/47)
Frauenverein sammelt für die Armen.
WO 1847/51)
Leinwand-Verlosung. Gewerbe-Verein kauft
Flachs, um den Armen durch Spinnen des Flaches Verdienst zu verschaffen. (WO 1848/1)
Stadtvorwerk 1847
(WO 1847/50)
Antwort
Döring unter (WO 1847/52)
Beitrag
Bilke unter (WO 1848/1)
1848
18.03.1848 Stadtverordneten-Sitzung
In Oels seien keine Unruhen zu erwarten Am Abend geht das Gerücht, dass Angriffe auf die grosse Mühle bevorständen. Die Höhe der Mehlpreise wird diskutiert. Soll gesenkt werden.
Versammlung der 350 Bürger auf dem Ring Wahl der Bezirksführer
24.03.1848 Das Corps für den Schutz der Mühle ist nicht bereit ein privates Gebäude zu sichern. I Breslauer Viertel Kaufmann Müller II Ohlauer Viertel Major von Mützschefahl III Louisen Viertel Lieutenant Brand IV Marien Viertel H. Assess. V. d. Berswordt
28.03.1848 Staatsbürger-Versammlung Mehrere Gutsbesitzer anwesend alle Stände sollen sich beteiligen Kaufmann Döring zum Landtag nach Berlin abgereist. War Vorsitzender der Staatsbürger-Versammlung
Städtischer Landtagsabgeordneter Jedes Viertel zerfällt in Sectionen der mit Lanzen und der mit Musketen bewaffneten Männer
Beschränkung des Heiratens oder wenigstens im Gewerbestand abgelehnt Ein Ministerium zur Organisation der Arbeit gewünscht
29.03. Freicorps auf dem Ring Lanzenmänner erhalten Musketen Major von Frankenberg als Stellvertreter des Gesammtführers und als Bezirksführer des Louisenviertels. Ersatz für Lieutenant Brandt (zur Landwehr)
Geschäftsmänner wehren sich gegen Zeitverlust im Militär, wegen schlechter Organisation Es wird freie Wahl der Führung verlangt.
30.03. Trauerfeierlichkeit für die in Berlin Gefallenen am 30. März.
Bitten (vermutlich nicht eingereicht) Vereinigung der beiden Curien des Landtags Schule soll von der Kirche getrennt werden
Hausierschein soll aufgehoben (keine Bewilligungen mehr) werden.
Gewerbe sollen nur Meister ausüben dürfen. Gilt nicht für Fabrikanten.
31.3. Landwehr aufgeboten Prüfung am Gymnasium. Nur einer hat Prüfung bestanden.
Polnische Studenten gehen nach Hause zurück, um gegen die Russen zu kämpfen
2 Kompagnien des Breslauer Landwehrbataillons sind hier einmarschiert. (WO 1848/17)
Freikorps F.-G.Assessor von der Berswordt, Bezirksführer Marienbezirk Lieutenant a.D. Vertreter
Gastwirt Hoffmann, Marienbezirk, Rottmeister
Rösler, Gymn.lehrer ersetzt durch Fiebig Bezirksvorsteher Rottmeister Louisenbezirk
13.4.1848 Staatsbürgerversammlung
12.04.1848 Stadtverordnetensitzung Seeliger ist 18 Jahren im Amt. Tritt zurück. Wird 'Stadtältester'
Armenunterstützung Armenkasse 1400 Rtlr. Mehr als Budget. 1200 Rthl. Krankenunterstützung höher
Im Wende'schen Krankenhaus wird man eher kränker Krankenhausbau ist dringend
Gymnasium Verschiedene Diskussionspunkte
Vor allem über das Patronatsrecht der Gemeinde wurde diskutiert.
13.4.1848 6. Staatsbürgerversammlung Vorsitzender Gymn.lehrer A. Rösler
Schriftführer Lehrer Müller, Reg. Assistent Schwenk. Anwesend 180 aus Oels und Umgebung
15.4.1848
Butterkrieg Einverständnis zwischen poln. Butterverkäufern und den Aufkäufern. Diese hätten erst ab 9 Uhr kaufen dürfen. Es kommt zu unrechtmässigen Hausdurchsuchungen.
19.4.1848 Volksversammlung Im Elysium. Wahlausschuss unterschreibt Bericht in Heft 22 (WO 1848/22)
Rückzug von 4 Unterschriften (WO 1848/22)
27.4.1848 Petitionen der Landgemeinden WO 1848/23 S. 157
22.4.1848 Von Lehrern des Oelsner Kreises wurden am 22.April folgende Punkte besprochen und angenommen, um sie an die künftige Volksvertretung zu richten
An die Seelsorger des Volkes
(WO 1848/24 Seite 164)
(WO 1848/25 Seite 168)
3.5.1848 Wahlmänner versammeln sich im Elysium
8.5.1848 Schützen-Censur-Commission
Schiessen auf dem Schiessplatz vor dem Louisentor wird untersagt. 2 x in der Woche kann im Schiessparchen geschossen werden. (WO 1848/28 Seite 181)
Plauderstübchen, Brief an den Redakteur
(WO 1848/3)
Beitrag zur Polarisation des Lichts durch gefrorne Fensterscheiben. M.S.Lindner (WO 1848/3)
Ergebene Anfrage; Seit wann ist es bei hiesigem Postamte in Brauch gekommen, dass auch von dem Stadtbriefträger und anderen Unterbeamten (...) Briefe und Zeitungen in der Postexpedition ausgegeben werden?
Muss es sich das Publikum gefallen lassen, im kalten Flure des Postgebäudes oftmals halbe Stunden lang auf Abfertigung zu warten?
Sind die Postbeamten des Publikums wegen da, oder das Publikum wegen der Postbeamten?
(WO 1848/ 3)
Sonntagsschule. Einladung zu den Prüfungen. (WO 1848/7)
Armut (WO 1848/9)
'Der jüngere Oekonomische Verein zu Oels' gibt sechs Versammlungsdaten im goldenen Adler an. (WO 1848/17 Seite 134)
Glaubensbekenntnis des Vereines der Volksfreunde. Mit Liste der Mitglieder. (WO 1848/21 Seite 149)
Breslauer Torturm. Hat Vorbau verloren. Diskussion, ob der Turm abgerissen werden soll. Vorschlag, hier ein Krankenhaus zu bauen. (WO 1848/41 Seite 232)
Hauptversammlung der Lehrer im Kreis Oels. Einberufen durch Spenner, im Auftrag. (WO 1848/53 Seite 280)
Dank für Spenden an das
Schulfest der Freischule. Alle 240 Kinder konnten bewirtet werden und erhielten ein Geschenk. Besonders an Ratsherr Gröger und Stadtmusikus Börner.
Lehrer Kynast und Vetter.
Den Kreis-Strassen-Bau betreffend. (WO 1848/59 Seite 304)
Tagesgeschichte
Katzenmusikalisches
Oberlehrer Böhmer, einem hier nicht beliebten Manne
der constitutionelle Klubb hatte eins Staatsbürgerversammlung zusammenberufen. Beschluss ein Volksfest zu organisieren. Kaufmann Döring, Vorsitzender des hiesigen Vereins der Volksfreunde, sprach sich wegen der nahrlosen Zeir dagegen aus.
Döring war früher Stadtverordneten-Vorsteher und besitzt die Gunst und Liebe des grössten Teils der Bürgerschaft.
Döring wurde am 18.07. ein Ständchen gebracht.
Anschliessend zogen 400-500 Menschen zur Wohnung des Oberlehrers Böhmer unter dem Ruf 'Katzenmusik'.
Der Bürgerwehr-Commmandeur liess nunmehr Allarm blasen, es verging aber natürlich einige Zeit, ehe sich die Bürgerwehr sammelte. Sie konnte noch dazu benutzt werden, das Rathhaus, in dem sich die Wache befindet, zu schützen: und den Ring, der dicht gedrängte Menschenmassen enthielt, frei zu machen.
Jemand wollte mit gefälltem Gewehr dem Beispiel Blüchers folgen, ist aber übel belohnt worden.
(WO 1848/59 Seite 305)
Parcellenpacht 212 Morgen Ackerland. Nr. 1-38 vom Kirchhof bis an den Garten des Herrn Klose für ärmere Einwohner der Stadt.
Die Reaction in unserm Kreis
Politische Situation im Kreis
(WO 1848/66 Seite 343)
Reichsverweser (WO 1848/67 Seite 348)
Bekanntmachung
Bürger-Handwerker-Verein und der Verein der Volksfreunde verlangen, dass eine 2. Apotheke eingerichtet wird. Der Vorsteher der Stadtverordnenten muss diesen Vorschlag zwingend vorlegen, was er nicht getan hat. Die Vereine wollen in Zukunft solche Vorschläge vorgehende in der Zeitung publizieren. (WO 1848/75 Seite 378)
Im gleichen Heft antworten die Stadtverordneten. (WO 1848/75 Seite 380)
Berichtigung, 20.9.1848
Der Bürger-Handwerker-Verein; der Verein der Volksfreunde
(WO 1848/85 Seite 424)
Der konstitutionelle Klubb zur Wahrung der Volks-Interessen. Kleinwächter
Beratung des Entwurfs der Gemeinde-Ordnung.
Rede des Oleser Abgeordneten Gymn. Lehrer Rösler
Wegen Abschaffung des Adels, gehalten in der Paulskirche zu Frankfurt, 2.8.1848
(WO 1848/81)
Bürgerwehr
Auch in Oels ist ein solche Freikorps eingerichtet worden. Setzt sich aus Bürgern und Schutzverwandten zusammen.
Kommandant Obristlieutenant sagt Uebung ab, da auch der konstitutonelle Klubb seine Versammlung hielt. Schreiber beanstandet, dass das nicht geht.
(WO 1848/81 S. 405)
Der Gewerbe-Verein in Oels
Gegründet 3.10.1842
Ziel: Förderung des Gewerbewesens.
Anfangs war der Verein sehr aktiv. In der Zwischenzeit hat die Teilnahme abgenommen. Auch durch die politischen Ereignisse.
Garn wurde an Arme abgegeben. Diese produzierten 428 Ellen Leinwand. 280 Lose zu 10 Sgr. wurden ausgegeben. Diese Lose sollen bei der Versammlung vom 3.10.1848 verlost werden.
A. Tiede, Justitiarius, Klimm, Tischler-Meister (WO 1848/81 Seite 406)
Concert des
Turnvereins im 'Blauen Hirsch' (WO 1848/89 Seite 444)
Tanzvergnügen 1.10.. Buchert, im 'Prinz von Preussen' (WO 1848/89 Seite 444)
'Der jüngere
Oeconomische Verein zu Oels' wird sich am 8.10.1848 im 'Goldenen Adler' treffen. (WO 1848/90 Seite 448)
Im Saal zum blauen Hirsch fand die Redeübung der Zöglinge des Gymnasiums statt, die von der
Kospothschen Stiftung profiteren. Mit Rede des Lehrers Rehm beendet. (WO 1848/97 Seite 476)
Versammlung der
konstitutionellen Klubbs zur Wahrung der Volks-Insteressen
in der Rondel-Stube des Schiesshauses.
Beratung über die Gemeinde-Ordnung (WO 1848/98 Seite 482)
Speziallehrer-Verein Treffen im Gasthof zum Elysium
(WO 1848/98 Seite 482)
Weiberkrieg
mit dem Bombardement von Wien haben auch hier die Feindselikeiten begonnen. In der Breslauer Strasse schlugen sich zwei Frauen mit Broten und einer Schuhmacherleiste. Einer der Ehemänner machte der Sache ein Ende. (WO 1848/103 Seite 503)
Ueber die
Parzellen-Pacht bei dem Stadtvorwerk zu Oels. (WO 1848/105 Seite 513)
Aus der Dachstube des Färbermeisters Zink'schen Hauses wurde Besitz des Freiherrn von Seherr-Thoß, Lieutn. im 1sten Cuirass.-Regiment während seiner Abwesenheit gestohlen. (WO 1848/105 Seite 514)
Einrichtung der
Bezirksvereine des Volksvereins im Kreis Oels. Sitzung vom 6.11.1848.
Landwehr-Einberufung
Sämtliche Landwehrmänner des Oelser Landwehrbataillons müssen sich bereit machen. Das Bataillon wird auf 800 Köpfe komplettiert. Freiwillige können sich einschreiben. (WO 1848/109 S. 532)
Herzogliche Frohnfeste für 1849
Schuhbedarf ausgeschrieben. 80 Paar Schuhe und 20 Paar Sohlen. (WO 1848/109 S. 532)
Bürger Ressource (WO 1848/110 Seite 535)
A.
Rösler von Oels. Abgeordneter zur konstituirenden National-Versammlung. Aufruf an seine Landsleute!
(WO 1848/111 Seite 540)
Mätze, für sich und im Namen der Linken
Warnung vor der zensurierten Presse in Berlin.(WO 1848/111 Seite 540)
(WO 1848/111 Seite 541)
(WO 1848/111 Seite 541)
An die Landbewohner des Kreises Oels
Der Minister des Innern, Berlin, 15.11.1848
Rössler, A, Mitglied der deutschen National-Versammlung in Frankfurt a.M. hält sich in Oels auf. Spricht vor der Versammlung des Kreis-Volksvereins. (WO 1848/112 Seite 548) Am 22.11. wird für ihn dann ein Fackelzug organisiert. Am Ring versammelte man sich dann. (WO 1848/114 Seite 559)
Sparkassen-Bücher. Zinsen können beim Kämmerer Sachs nachgetragen werden. (WO 1848/115 Seite 564)
Kynast, G. 1. Lehrer der Freischule dankt dem Rittmeister von Heydebrand hierselbst für eine Büchergeschenk. (WO 1848/115 Seite 564)
(WO 1848/117 Seite 572) Wehrmänner aus Gutwohne gegen Rösler
In der Nacht vom 3.zum 4. d.M. erhielt im Herzogl. Tiergarten zu Domatschine der Knecht des dicht am Tiergarten wohnenden Müllers in Sibyllenort einen Schuss in den Unterleib. Gestorben am 5. (WO 1848/120 Seite 584)
Lokales: Ressource
(WO 1848/125 Seite 602)
Männergesangverein 'Lätitia' will zu Gunsten der Armen eine Auftritt gestalten. (WO 1848/125 Seite 604)
(WO 1848/129 Seite 616)
Masern: (WO 1848/131 SEite 624)
1850-1861
17./18.3.1856 Gymnasium
13.03.1856 der Magistrat, vertreten durch von Kracker, will Schuppen im städtischen Baudenhaus vermieten. (Int56/33)
Allgemeiner Sterbe-Kassen-Verein
Plenar-Versammlung. Statuten genehmigt.
(Int56/33)
(Int56/38)
Verpflegung der gerichtlichen Gefangenen werden ausgeschrieben. Kreis-Gerichts-Rath Groß (Int56/42)
Grüner Kranz Ring 323:
Thiel, Witwe Zum grünen Kranz Gustav
Menzel pachtet die Wirtschaft
1847 WO14.
im grünen Kranz Thiel, Witwe: Gustav Menzel verkauft Schankutensilien
1847 (WO40)
Witwe D. Thiel zieht nach Freiburg und verabschiedet sich. Ist hier aufgewachsen. (Int
56/42)
(Int56/46)
(Int56/46)
Verpachtung: Wiese jenseits des Klingelbachs. Gehört dem Hospital ad St. Nicolaum. (Int56/53)
Weiterer Bericht 'Nachricht für Auswanderer'. Empfohlen wird Daniel Torke zu Militsch. Als Agent concessioniert. (Int56/53)
Bau der Oberschlesischen Zweigbahn
Tworog Gleiwitzer Kreises; über Lublinitz, Rosenberg, Creutzburg, Namslau und Oels nach Breslau. (Int56/57)
Pferde-Verkauf
Etats-Verminderung. auf dem Platz am grossen Garnison-Stall zu Oels. Verkauf von 18 Pferden.
Königl. 4tes Husaren-Regiment v. Schüz, Oberstlieutenant und Kommandeur
Tanzmusik im Kaffeehaus zur Apothekerei und
Concordia: Gesangverein und Frei-Bier (Int56/68)
Oels'sche Bäckerbank Obligationen: Zins wird am 26.6.1856 ausbezahlt. (Int56/69)
Liedertafel-Gesellschaft hat sich aufgelöst.
Es werden verkauft: Flügel-Instrument, 4stimmige Männergesänge, Notenschrank. (Int56/69)
Rinderpest in den Kreisen Steinau und Guhrau aufgetreten. Anordnung von Schutzmassnahmen (Int56/70)
Oeffentlicher Badeplatz: Benziger Teich vor dem Marientor. Unter Aufsicht des Invaliden Mittmann. Mittwoch und Sonnabend von 18 - 22 Uhr für Militärs und andere Personen unentgeldlich gestattet. (Int56/72)
Kreditgewährung
I. Eskardron, Königl. 4. Husaren-Regiment. von Rentz
'wer einem Husar auf Kredit Ware verabreicht, kann nicht mit Unterstützung des Offiziers rechnen. (Int56/73)
16.05.1859 in Oels Markt zum Ankauf von Remonten von drei bis einschliesslich 6 Jahren . (AB 08.04.1859,14, Seite 65)
1862
Marktpreise in Oels und Bernstadt
28.12.1861 (Lok 4.1.1862 Seite 6)
Wochenbericht (Lok 4.1.1862 Extrazug Seite 7/8)
Regelmässig publiziert
Allgemeiner landwirthschaftlicher Verein
Öffentliche Sitzung, 12.1.1862 im Saal des Gasthofs 'zum goldenen Adler' in Oels. (Lok 4.1.1862 Seite 4)
Gewerbeverein
Sitzung am 9.d.Mt. , Müller (Lok 7.1.1862 Seite 3)
Oderverein
Gründung, Breslau, 3.1.1862 (Lok 21.1.1862 Seite 4)
Irren-Statistik des Kreises Oels für das Jahr 1862
(Lok Beil 18.1.1862 Seite 7)
Statistik von Oels (Lok Beil 25.1.1862 Seite 7)
St. Nikolai-Hospital-Kassen-Rechnung erwähnt (Lok 5.5.1862 S. 3)
Bildung eines conservativ-constitutionellen Vereins Oelser Kreises
im 'goldenen Adler', Oels Unterschrieben:
v. Keltsch, Kammer-Direktor, v. Scheliha Rittmeister a.D., Knobloch, Ober-Amtmann, Scupin-Leuchten, Erbscholtisei-Besitzer, Hohenthal, Hofprediger, Dabisch, Ebscholtisei-Besitzer, Nippel, Pfarrer, v. Rosenberg-Lipinsky, Landschafts-Direktor, Wentzky, Justiz-Rath, v. Müller, Hauptmann a.D., Ulbrich, Forstmeister, Rönckendorff, Lieutenant und Amts-Pächter, Scholtz-Bernstadt, Ober-Ammann, Schnabel, Gerichts-Scholz, Lange, Ritter-Guts-Besitzer, v. Randow, Ritter-Guts-Besitzer, Scholtz-Mirkau, Guts-Besitzer, Stapelfeld, Ober-Ammann, Mühl, Gerichts-Scholz, Leuschner, Schulen-Inspektor, Schwürz, Ritter-Guts-Besitzer, Kleinert, Lehrer und Organist, Fickert, Bau-Rath a.D., Glotz, Pastor, Weidner, Registrator, Cleinow, Kreis-Gerichts-Rath, Loeser, Steuer-Rath a.D., Schrottky, Justiz-Rath, W. Lehmann I., Maurermeister, Bargander-Rathe, Ober-Amtmann, Sattler, Klempnermeister, Körner, Kanzlei-Direktor, Obricht, Zimmermeister
(Lok 21.1.1862, Seite 3)
Publikation der Statuten per 29.1.1862 (Lok 4.2.1862 Seite 7 und 8)
Synagogengemeinde:
wünscht neuen Friedhof bei Vogelgesang statt Mühlatschütz (Lok 22.2.1862 Seite 6)
Lok 27.5.1862 (Seite 3)
Das Betreten des St. Anna-Kirchhofsplatzes während des Baues des Garnison-Lazareths wird hiermat allen Denjenigen bei 1 Rthlr. Strasse untersagt, welche bei dem Bau nicht betheiligt sind.
Das katholische Pfarr-Amt. C. Nippel (Lok 20.03.1862 S. 3)
Verpachtung der dem Hospital St. Nicolai zugehörigen, diesseits und jenseits der sogenannten Klingelbach belegenen Wiesen wird ein Licitations-Termin anberaumt (Oels, der Magistrat) (Lok 29.3.1862 S. 3)
Das Fleisch-, Wurst- oder Porzellan-Ausschieben war ein Preiskegeln, bei welchem die genannten Sachpreise zu gewinnen waren. In meinem Buch "Das schlesische Dorf Kritschen Oelßnischen Creyses", S. 127-129, ist diese umstrittene Sitte ausführlich erläutert. K.Kunze
Schwimmbad Oels
Badeordnung (Statuten) (Lok 24.5.1862 S. 4)
1863-1899
Oels, Magistrat, Polizeisergeant, 780 M. Gehalt, 60 M. Wohnungsgeldzuschuss, 45 M. Kleidergelder (OeK S.214, 1879)
Mit Militäranwärtern zu besetzende Stelle:
Oels, Königl. Staatsanwaltschaft, Nachtaufseher, 50 M. monatlich. (OeK Nr. 8, 25.02.1881)
Weideräumung vom 25.07. - 03.08.1881
Zuständig ist Amtsvorsteher Dr. Bock in Sacrau.
In dieser Zeit werden die im Räumungsgebiet gelegenen Mühlen ihre Fluthschleussen gezogen haben und wird dadurch das Räumungsgeschäft wesentlich erleichtert sein.
Wer seiner Verpflichtung nicht nachkommt, wird mit Zwangsvollstreckung bestraft.
24. Juli abends 7 Uhr - 27.07. abends 7 Uhr
Mühle zu Proscht
Reinigung der Weide von den Kryschanowitzer Mühlen bis zur Einmündung in die Oder.
27.07. abends 7 Uhr - 30.07. abends 7 uhr
Mühlen zu Kryschanowitz und Wildschütz
Räumung von der Mühle zu Krichen bis zur Mühle von Kryschanowitz
31.07. abends 7 Uhr - 03.08. 07 Uhr
Mühlen zu Krichen und Klarenkranz
Räumung von der Waldmühle bei Kritschen bis zur Mühle zu Krichen
Sacrau, 16.07.1881 (OeK 22.07.1881 Nr. 29)
Müllermeister Oels Kleine Mühle,
Mahlsteuer 1862 (Amts-Blatt der Regierung in Breslau 1862 Oels, PB) 1873
Oels Walkemühle Bezirksveränderung (Amts-Blatt der Regierung in Breslau 1873 Oels, PB)
Der sogenannte
Muzelmarkt (Vermiethstag für ländliches Gesinde) wird auf den 1.Oktober verlegt (OeK S. 145, 1881)
Städtische Sparkasse zu Oels
Um die Ansammlung und nutzbringende Anlegung von Ersparnissen in kleinen Beträgen kostenlos zu erleichern, werden in Gemäßheit des § 24 des Status der städtischen Sparkasse zu Oels vom 25. Januar / 22. Februar 1887 Sparmarken im Werthe von 10 Pfennigen ausgegeben, von welchen 10 auf eine zu diese Behufe angefertigte Sparkarte aufgeklebt, als Spareinlage von einer Mark bei der Sparkasse angenommen und als solche nach den Bestimmungen des allegirten Status behandelt werden.Die in der Größe von Post-Correspondenzkarten angefertigten Sparkarten werden von der Sparkasse unentgeltlich abgegeben und enthalten 10 leere zum Aufkleben von Sparmarken bestimmte Felder, sowie den entsprechenden leeren Platz für den Namen des betreffenden Sparers. Zum Verkauf der Sparmarken haben wir Verkaufsstellen errichtet welche die Sparmarken gegen Baarzahlung ihres Werthes und die Sparkarte unentgeltlich von der Sparkasse erhalten und dieselben ohne Aufschlag an das Publikum verkaufen und abgeben. (...)
Oels, den 8. Juni 1887 Das Curatorium der städtischen Sparkasse (OeK 10.06.1887 Beil)
Ortschronik 1900-1945